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Aktuelles

Praxistipp zur Sanierung von Amphibiengewässern

Im Rahmen des Projektes "220 Amphibiengewässer" hat der BUND Landesverband Baden-Württemberg e.V. aus seinen Erfahrungen zu Gewässersanierungen eine Broschüre für Kommunen und ehrenamtliche Amphibienschützer*innen erstellt. Dieser Praxistipp zeigt Schritt für Schritt, wie man ein Amphibiengewässer sanieren kann. Projektleiterin Sarah Christmann berichtete, dass bislang 175 Amphibiengewässersanierungen angestoßen wurden, von denen 95 bereits abgeschlossen sind.
Die Online-Broschüre finden Sie hier.

Rückblick auf den Spaziergang zu seltenen Ackerwildkräutern in Belsen: Auf den Spuren von Mohn-Prinzessinnen und verblutenden Schönlingen

© VIELFALT e.V.

Nein, es gehe nicht in erster Linie um Küchen- und Heilkräuter, sondern um den Schutz von seltenen Pflanzen im Acker, wie Thorsten Teichert vom Landschaftserhaltungsverband VIELFALT e.V. gleich zu Beginn der Veranstaltung ankündigte. Der Verein, der im Landkreis Tübingen zusammen mit dem Landratsamt Projekte an der Schnittstelle zwischen Naturschutz und Landwirtschaft betreut, hatte am vergangenen Freitag zu einem Spaziergang eingeladen, um einige der gefährdeten Pflanzen kennenzulernen. Aber Sigrid Pohl, Expertin für Ackerwildkräuter im Auftrag des Regierungspräsidiums, schaffte es, unterhaltsam den Artenschutz mit Küche und Volksmedizin zu verbinden. Weit über 30 Interessierte („die größte Gruppe, die ich jemals hatte“) führte sie in die Felder am südlichen Ortsrand von Belsen. Dort engagieren sich vier landwirtschaftliche Betriebe mit ihren Feldern für den Artenschutz. In Verträgen mit dem Land wurden die Auflagen zum Schutz der Pflanzen sowie die finanziellen Entschädigungen festgelegt.

© VIELFALT e.V.

Seit Anbeginn des Ackerbaus werde der Mensch begleitet durch Pflanzen, die sich an die jährlichen Bewirtschaftungsrhythmen angepasst haben – „Unkraut“ eben, wie Pohl erklärte. Das gekaufte Saatgut ist inzwischen aber perfekt von Beimischungen gereinigt, die Bewirtschaftung wurde auf höhere Erträge optimiert, Unkrautbekämpfungsmittel wurden erfunden, die Getreidebestände wurden dichter und unter dem wachsamen Auge der Bürokratie muss der Bauer heute bis zum Feldrand exakt arbeiten – mit dem Nebeneffekt, dass einige der einst ungeliebten Begleiter vor dem Aussterben stehen.Hier in Belsen hat die Botanikerin noch viele Arten gefunden und kann den Besucherinnen und Besuchern einige zeigen: vom leuchtend blauen Acker-Rittersporn bis zum unscheinbaren, aber vom Aussterben bedrohten Venuskamm, vom schmackhaften Rain-Kohl bis zur hochgiftigen Hundspetersilie.

© VIELFALT e.V.

Manche tragen ihre Heilwirkung im Namen, wie der Acker-Zahntrost, bei anderen waren tragische Geschichten Namensgeber: das rote Adonisröschen wächst nach dem altgriechischen Heldenepos dort, wo die Blutstropfen des ermordeten Adonis, Inbegriff männlicher Schönheit, zu Boden fielen.Für große Augen bei Kindern und Erwachsenen sorgte das Bastel-Kunststück der Mohn-Prinzessin, die Pohl aus einer Mohn-Samenkapsel und einer Mohnblütenknospe mit leuchtend rotem Blütenblätter-Kleid formte.Nach eineinhalb kurzweiligen und informativen Stunden konnte Thorsten Teichert sich herzlich bei Sigrid Pohl und den teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirten für Ihr Engagement bedanken und anschließend noch zu einem kleinen Vesper mit regionalen Leckereien einladen. Es spricht für den Abend, dass viele trotz beginnendem EM-Eröffnungsspiel bis in die Abenddämmerung hinein noch blieben.

swt-Umweltpreis 2024

Förderung für gemeinnützige ProjekteZum elften Mal fördern die Stadtwerke Tübingen mit dem swt-Umweltpreis regionales Engagement für Umwelt- und Klimaschutz: Insgesamt werden 30.000 Euro Fördergelder vergeben!
Wer kann teilnehmen?Vereine aller Art, gemeinnützige Gruppen und Einrichtungen mit gemeinnützigem Träger- oder Förderverein aus den Landkreisen Tübingen, Reutlingen, Esslingen, Böblingen, Zollernalbkreis, Freudenstadt und Calw sind herzlich eingeladen. Bewerbungsschluss ist der 11. Oktober 2024.Projekt anmelden
Publikums- und JurypreiseDie 15 Projekte mit den meisten Stimmen erhalten die Publikumspreise zwischen 500 und 3.000 Euro. Unabhängig davon vergibt unsere Jury unter allen teilnehmenden Projekten insgesamt 12.000 Euro.
Wie funktioniert die Abstimmung?Ab dem 24.09.24 um 12 Uhr können alle täglich online für ihre Favoriten abstimmen. Die 15 Projekte, die am 15.10.24 um 16 Uhr die meisten Stimmen aufweisen, ziehen ins Finale ein.Im Finale vom 15.10.2024 um 16 Uhr bis 17.10.2024 um 16 Uhr kann dann einmalig per Eingabe einer Handynummer abgestimmt werden.
Weiter Informationen finden Sie hier.

Biotopverbund Infoveranstaltung: Zwischenstand der Planung des Umweltplanungsbüros Menz am 06.06.24 in Kusterdingen

© VIELFALT e.V.

Am 6. Juni 2024 fand in Kusterdingen eine Informationsveranstaltung zum Biotopverbund statt, bei der das Umweltplanungsbüro Menz den aktuellen Stand der Planungen vorstellte. Im Anschluss an die Präsentation kam es zu einer lebhaften Diskussionsrunde, an der Landwirte, Jäger, Vertreter des Landratsamts und interessierte Privatpersonen engagiert teilnahmen.
Zusätzlich bereicherte der Biberbeauftragte die Veranstaltung mit einem kurzweiligen Einblick in seine Arbeit und die Lebensweise der Biber.

Rückblick auf die Veranstaltung WissensGenuss 2: Fachlicher Spaziergang in den Weinbergen mit Verkostung

WissensGenuss 2 © VIELFALT e.V.

Am Samstag, den 12. Mai 2024, luden acht Wengerter vom Obst- und Weinbauverein Unterjesingen zu einem erlebnisreichen Weinspaziergang ein. Entlang des "Früchtetraufs" in Breitenholz öffneten Weinstände ihre Tore und boten den Besuchern eine vielfältige Auswahl an regionalen Weinen und Köstlichkeiten. Von neuen bis hin zu altbewährten Rebsorten und von Maultaschen-Burger bis zu köstlichen Dinnete aus dem Holzofen war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Wengerter präsentierten stolz ihre Handwerkskunst und luden die Besucher ein, ihre Weine zu verkosten und zu genießen. Zusätzlich fand um 10:30 Uhr ein fachlicher Spaziergang durch die Weinberge mit Verkostung statt.

Input von Herr Thomas Speer zum Thema Ökologischen Weinbau © VIELFALT e.V.

Bei der Veranstaltungsreihe "WissensGenuss" werden spannende Themen des Naturschutzes mit regionalen Köstlichkeiten verbunden. Teilnehmer hatten die Möglichkeit, an einer kleinen Weinverkostung teilzunehmen, dazu gab es spannenden Input zu den Themen: Naturschutz im Weinberg, Weinbau in Breitenholz, Ökologischer Weinbau, Trockenmauern, Streuobstwiesen und dem Arznei-Haarstrang. Entlang der knapp 1,5 km langen Strecke konnten die Teilnehmer jederzeit auf die "normale" Route des Weinwandertags wechseln. Insgesamt war der Weinspaziergang ein gelungenes und genussvolles Ereignis, das Weinliebhaber und Naturliebhaber gleichermaßen begeisterte.

Rückblick auf den Streuobstwiesen-Spaziergang in Ammerbuch-Entringen am 07.05.2024

Blumenbunte Wiese unter Streuobst © VIELFALT e.V.

Am 7. Mai lud der Verein VIELFALT gemeinsam mit den Fachverwaltungen zu einem Spaziergang durch die Streuobstwiesen von Entringen ein. Ziel war es, verschiedene Formen der landwirtschaftlichen Nutzung zu präsentieren und aufzuzeigen, wie diese dazu beitragen können, den einzigartigen Lebensraum zu bewahren. Zur abendlichen Spazier-Runde fanden sich sowohl Flächeneigentümer*innen, wie auch Landwirte ein. So konnte im kleinen Kreis die Thematik der Unterwuchsnutzung diskutiert und Erfahrungen aus erster Hand weitergegeben werden. Veranschaulicht wurde alles durch die Praktiker vor Ort: Die Hochlandrinder, die auf einigen Wiesen zur Beweidung eingesetzt werden. Auch ein PLENUM-gefördertes Messerbalkenmähwerk wurde an dem Abend präsentiert, welches eine insektenschonende Mahd ermöglicht.

Projekt "A gmäht's Wiesle" © VIELFALT e.V.

Abgerundet wurde der Spaziergang mit einem kleinen kulinarischen Ausklang, bei dem ein reger, spannender Austausch stattfand.Der Abend bot nicht nur einen Einblick in die vielfältige Welt der Streuobstwiesen, sondern regte auch zum Nachdenken über nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken und die Bedeutung des Erhalts dieses einzigartigen Ökosystems an.Hinter der Veranstaltung steht das Projekt "A gmäht's Wiesle", welches u.a. zum Ziel hat, wieder mehr Streuobstwiesen in eine landwirtschaftliche Nutzung zu bringen.

Rückblick auf den Regionalmarkt am 27.04.2024

Regionalmarkt Tübingen © VIELFALT e.V.

Ende April fand in Tübingen der Regionalmarkt statt, bei dem der Verein VIELFALT zusammen mit fünf Direktvermarktern vertreten war. Der Gemeinschaftsstand am Holzmarkt präsentierte eine breite Palette an PLENUM-Produkten und bot den Besuchern eine Vielzahl regionaler Köstlichkeiten.
🍷🍇   Weinbau Robbin's Kelter🥂🍎  Feines aus alten Sorten - Gerhard Helle🍷🍇   Ökologischer Weinbau Thomas Speer🥃🍎   Brennerei Steinhilber🐑🦌  FRIMA Wild- und Lammspezialitäten

Die Direktvermarkter © VIELFALT e.V.

Ein Highlight war auch die Ausstellung zum Thema „Tiere der Streuobstwiese“, die zwischen 10:00 und 13:00 Uhr stattfand. Eine beeindruckende Sammlung von Exponaten, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprachen gab den Besuchern die Gelegenheit, mehr über die Tierwelt der Streuobstwiesen zu erfahren. Darüber hinaus konnten die Besucher um 15:00 und 16:00 Uhr an angeleiteten Verkostungen ausgewählter Mostprodukte teilnehmen, um die Vielfalt und Qualität regionaler Produkte zu erleben. Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und trug dazu bei, das Bewusstsein für regionale Produkte und die Bedeutung des Naturschutzes zu stärken.

Rückblick auf die Veranstaltung WissensGenuss 1: Entdeckungsreise an der Olgahöhe am 14.04.2024

WissenGenuss 1 - "So schmeckt Naturschutz" © VIELFALT e.V.

Am Sonntagnachmittag trafen sich gut 30 Teilnehmende zur ersten WissensGenuss-Veranstaltung 2024 auf der Olgahöhe bei Mössingen. Bei frühsommerlichem Sonnenschein begab man sich gemeinsam auf die Suche nach Spuren unserer Vorfahren in der Landschaft. Der vom Verein VIELFALT e.V. organisierte Rundgang wurde zusammen mit Dr. Christoph Morrissey geleitet. Landschaftshistoriker Morrissey berichtete über die frühere Nutzung und Entstehung der hiesigen Kulturlandschaft und zeigte anhand vieler Beispiele, wie sich das Buch der Landschaft lesen lässt. Er präsentierte damit ausgewählte Ergebnisse einer kulturhistorischen Studie zur Landschaftsnutzung im Gebiet, die jüngst mit Unterstützung von PLENUM und der Stadt Mössingen im Auftrag des geographischen Instituts der Uni Tübingen erstellt wurde.

WissensGenuss 1: Entdeckungsreise an der Olgahöhe © VIELFALT e.V.

Thorsten Teichert, als LEV-Fachkoordinator beim Verein VIELFALT bestens mit der heutigen Landschaft vertraut, ergänzte aktuelle naturschutzfachliche Aspekte. Dabei konnte immer wieder die wichtige Bedeutung der historischen Nutzungsformen für die Entstehung der biologischen Vielfalt aufgezeigt werden.Vom Start im Wald, vorbei am Mössinger Kirschenfeld führte der Spaziergang durch die regionaltypischen Streuobstwiesen. Um das spannende Wissen verdauen zu können, legte die Gruppe eine kleine Pause ein, bei der sich die Teilnehmenden mit Leckereien aus dem Mössinger Picknick-Säckle – liebevoll zusammengestellt vom Café Pausa – stärken konnten. Dazu gab es ergänzend zum wunderbaren Ausblick verschiedene alkoholfreie und alkoholische Seccos aus Streuobst aus dem Landkreis Tübingen zu genießen. Darunter auch den „Roten Mössinger“, dessen Erfinder Hans Wener unter den Teilnehmenden war und spontan ein paar Worte zu dem besonderen Getränk sprach. Nach der Stärkung mit regionalen Köstlichkeiten wurde die Runde mit neuem Elan fortgesetzt. Beim regen Austausch der interessierten und gut informierten Gruppe entstand ein wahrlich gelungener und genussvoller Wissensspaziergang.

Landesnaturschutzpreis 2024: „Einsatz mit Elan - Menschen für Naturschutz begeistern“

Bis zum 1. August 2024 können sich nichtstaatliche Einrichtungen, insbesondere gemeinnützige Vereinigungen, Arbeitsgemeinschaften, Gruppen und Einzelpersonen um den Landesnaturschutzpreis bewerben. Es können auch Bewerbungen vorgeschlagen werden.
Mit dem Landesnaturschutzpreis 2024 werden Initiativen ausgezeichnet, denen es gelingt, andere für ein Engagement im Naturschutz zu begeistern und Aktive zu gewinnen.Dabei kann es sich um ein noch laufendes oder um ein bereits abgeschlossenes Projekt handeln; es muss in Baden-Württemberg umgesetzt werden oder umgesetzt worden sein.In unserem Ausschreibungsflyer finden Sie weitere Informationen.
Die Bewerbungsunterlagen sowie Informationen zum Bewerbungsverfahren stehen auf unserer Internetseite zur Verfügung.

Wildbienen kennenlernen, beobachten und fördern: Vortrag mit Paul Westrich

Wildbienenexperte Paul Westrich © VIELFALT e.V.

Am 5. März 2024 fand in der Bibliothek der Pausa in Mössingen ein Vortrag mit dem Experten Paul Westrich statt, der sich intensiv mit Wildbienen beschäftigt. Dieser Termin war Teil der Fortbildungsreihe der Streuobstpädagogen e.V., der über PLENUM gefördert wurde.Westrich beleuchtete in seinem Vortrag die bedeutende Rolle von Wildbienen bei der Bestäubung von Obstbäumen und betonte die Wichtigkeit ihrer Lebensräume für den Erhalt der Obstwiesen. Er machte deutlich, dass es nicht die Honigbienen, sondern die verschiedenen Arten von Wildbienen sind, die vom Insektensterben besonders betroffen sind. 

Selbstgebaute Nisthilfen für Wildbienen © VIELFALT e.V.

Weltweit existieren über 20.000 Arten von Wildbienen und 11 Arten von Honigbienen, wobei allein in Deutschland etwa 580 Arten von Wildbienen beheimatet sind. Westrich präsentierte verschiedene Lebensweisen von Wildbienen und ging insbesondere auf deren Nistverhalten ein. Dabei zeigte er eine Vielzahl von selbstgebauten Nisthilfen sowie handelsüblichen "Insektenhotels", wobei er betonte, dass die meisten im Baumarkt erhältlichen Insektenhotels für Wildbienen ungeeignet sind. Er wies auch auf die Problematik hin, dass öffentliche Projekte zum Bau von Insektenhotels häufig in die Presse gelangen und dadurch ein falsches Bild von sinnvollen Maßnahmen verbreitet wird. Anhand zahlreicher Beispiele verdeutlichte er den Unterschied zwischen hilfreichen und nutzlosen Maßnahmen. Während einer Pause bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch, und die präsentierten Beispiele konnten genauer betrachtet werden. Im zweiten Teil des Vortrags ging es um die Beziehung zwischen Wildbienen und Blüten.

Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg fördert Naturschutzprojekte

Unter dem Motto „Wir fördern Vielfalt“ unterstützt die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg auch in diesem Jahr Projekte, die den Naturschutz im Land voranbringen. Im Zuwendungsbereich „Ersatzzahlungen“ stehen hierfür rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel sind der Stiftung Naturschutzfonds im Jahr 2023 als Abgabe für nicht-ausgleichbare Eingriffe in Natur und Landschaft zugeflossen. Sie sind zweckgebunden für praktische Maßnahmen, beispielsweise des Artenschutzes, des Biotopverbunds, der Biotopvernetzung oder der Erstpflege einsetzbar. Die Stiftung ruft kommunale Stellen, gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen auf, sich um diese Fördermittel zu bewerben. Die Voraussetzungen für eine Förderung sind:

  • Im Projekt sollen praktische Maßnahmen zur Aufwertung von Natur und Landschaft umgesetzt werden.
  • In dem Naturraum, in dem das Projekt durchgeführt werden soll, stehen Ersatzzahlungen zur Verfügung.
  • Im Vorfeld der Antragstellung ist eine fachliche Abstimmung mit dem zuständigen Regierungspräsidium zum geplanten Projekt erfolgt.

Anträge auf Förderung können ab sofort bei der Stiftung Naturschutzfonds eingereicht werden. Am 30. September 2024 endet diese AusschreibungAlle Informationen zum Thema Ersatzzahlungen sowie die Unterlagen für die Antragstellung finden Sie auf unserer Webseite: https://stiftung-naturschutz-bw.de/zuwendungsbereich-ersatzzahlungen.Am 13. März 2024 lädt die Stiftung von 10 Uhr bis 12:30 Uhr zu einer digitalen Informationsveranstaltung zur aktuellen Ausschreibung ein. Anmeldung bis einschließlich 8. März 2024 per E-Mail an Heike.Henn@um.bwl.de

Förderprogramm „Zukunft aufgetischt! Ernährung gemeinsam gestalten“

Mit dem Programm Zukunft aufgetischt! möchte die Robert Bosch Stiftung Kommunen dabei unterstützen, mit den Menschen vor Ort in den Austausch zu gehen, um in partizipativen Prozessen regionale Ernährungssysteme nachhaltig zu gestalten. Das Förderprogramm richtet sich an Kommunen mit bis zu 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Ausführliche Informationen sowie die Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier.

Start der Bewerbungsphase des Förderprogramms „Impulse für die Vielfalt“ 2024.

2024 können im Rahmen des EnBW-Förderprogramms „Impulse für die Vielfalt“ wieder Schutzmaßnahmen für heimische Amphibien und Reptilien in Baden-Württemberg unterstützt werden. Projektanträge können bis zum 15.Mai 2024 bei der LUBW eingereicht werden.  Die Maßnahmen für das Jahr 2024 können dann ab dem 1.Oktober umgesetzt werden und müssen bis zum 31.Dezember 2024 beendet sein.
In Rücksprache mit der LUBW können bestimmte Maßnahmen auch früher realisiert werden.
Projektanträge sowie ausführliche Informationen zum Programm finden Sie hier: www.impulse-fuer-die-vielfalt.deSollten Sie weitere Fragen zum Förderprogramm haben, wenden Sie sich gern über folgende Adresse an uns: Biologische-Vielfalt@lubw.bwl.de

Schwäbischer Heimatbund und Sparkassen belohnen Pflege und Entwicklung von Kulturlandschaften

Privatpersonen, Vereine und Initiativen, die sich in Württemberg vorbildlich um den Erhalt traditioneller Landschaftsformen kümmern, können sich um den Kultur­land­schaftspreis 2024 bewerben. Einsendungen sind bis zum 30. April möglich.„Kulturlandschaften sind ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte unseres Landes in all ihrer Vielfalt. Sie sind Zeichen für den bewuss­ten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Sie stiften Identität und sind Teil unserer Heimat. Jeder, der sich um ihren Erhalt sorgt, ist Vorbild und verdient öffent­li­che Aner­ken­nung“, erläutert Dr. Bernd Langner, Ge­schäftsführer des Schwäbischen Heimat­bun­des, die Intention des mit über 10.000 Euro dotierten Preises. Besonderes Augenmerk richtet die Jury auf die Verbindung traditioneller Bewirtschaftungsformen mit innovativen Ideen, zum Beispiel zur Ver­mark­tung der Produkte und zur Öffent­lichkeitsarbeit. Im Fokus stehen aber auch Streu­obstwiesen, Weinberge in Steillagen oder beweidete Wachol­der­hei­den.Kostenlose Broschüren mit den Teil­nah­me­bedin­gungen sind unter www.kulturlandschaftspreis.de, beim Schwäbischen Heimat­bund in Stutt­gart sowie bei allen württembergischen Spar­kas­sen erhältlich. 
Zur Ausschreibung

Kontakt:
Schwäbischer Heimatbund e. V.
Weberstraße 2 | 70182 Stuttgart 
Telefon 0711 23942-0
post@kulturlandschaftspreis.de
www.schwaebischer-heimatbund.de

Neues Förderprogramm HÖFE.BILDEN.VIELFALT

© HÖFE.BILDEN.VIELFALT

Die Initiative HÖFE.BILDEN.VIELFALT unter dem Dach der Bioland Stiftung bietet dieses Jahr erstmalig ein Förderprogramm an, welches Landwirt*innen finanziell dabei unterstützt Maßnahmen zur Bewahrung und Erhöhung der Artenvielfalt umzusetzen. Gefördert werden Projekte auf sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland.Alle Formulare für den Projektantrag, die Dokumentation und Abrechnung sowie weitere Informationen zum Förderprogramm können hier abgerufen werden.

Weitere Infos zum Förderprogramm finden Sie auch im Flyer (550 KiB).

Berufsbezogene Erwachsenenbildung in der Landwirtschaft: Veranstaltungen Oktober 2023-2024

Das Landratsamt Tübingen, Abteilung Landwirtschaft, hat die Termine für die neue Saison veröffentlicht. Vier Termine werden vom Verein VIELFALT und in Kooperation mit dem Verein VIELFALT angeboten. Termine jetzt vormerken! 

Kreistag mit deutlichem Votum für Naturschutz in der Regionalentwicklung

Ob das im Landkreis Tübingen seit 2013 umgesetzte das Landesprogramm PLENUM („Projekt des Landes Baden-Württemberg zur Erhaltung von Natur und Umwelt“) fortgeführt werden kann, stand aktuell im Kreistag des Landkreises Tübingen zur Abstimmung.Im Gremium gab keine Zweifel, dass VIELFALT e.V. in den vergangenen Jahren als PLENUM-Geschäftsstelle und Landschaftserhaltungsverband (LEV) sehr erfolgreiche Arbeit geleistet hat, die es fortzuführen gilt. In enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung wird das Leitmotto „Schützen durch Nützen“ im Landkreis Tübingen gelebt.So konnten bisher z.B. zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe, Wengerter, Landschaftspfleger*innen, Naturschutz-, Obst- und Gartenbauvereine etc. bei ihren umfangreichen Investitionen in Gerätschaften für die Bewirtschaftung und Pflege von Streuobstwiesen und anderen Extensivflächen unterstützt werden. Solche Investitionsförderungen und neue konzeptionelle Ansätze setzen seither wichtige Impulse für eine naturschutzorientierte Regionalentwicklung, die Offenhaltung unserer Kulturlandschaft und die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen. Insgesamt wurden bis Ende 2022 Fördermittel in Höhe von insgesamt knapp 2,1 Mio. für beachtliche 366 PLENUM-Projekte ausgezahlt. Dass dabei auch einige sinnstiftende Beschäftigungsverhältnisse für Menschen mit Behinderung entstanden sind, ist ein besonderer Gewinn!Diese Bilanz überzeugte am 29.03.2022 den Kreistag ohne Diskussion. Mit großer Zustimmung ist das Gremium der einstimmigen Beschlussempfehlung des Verwaltungs- und Technischen Ausschusses (01.03.2023) gefolgt und hat zugesagt, von Juni 2025 bis Dezember 2027 die Finanzierung des PLENUM-Personals (inkl. Betriebskostenanteil) vollständig zu übernehmen. Diese großzügige Zusage sichert dem Landkreis Tübingen weitere 200.000 Euro Landesmittel für die Projektförderung. Mit der Unterstützung werden beste Voraussetzungen geschaffen, angestoßene PLENUM-Projekte langfristig tragfähig zu machen, weitere innovative Ideen auf den Weg zu bringen und entwickelte Strukturen zu verstetigen. So können erfolgreiche Ansätze weiterverfolgt werden, um bspw. zukunftsfähige Konzepte für die Nutzung von Streuobstwiesen und eine erfolgreiche Vermarktung naturverträglich erzeugter Regioprodukte zu entwickeln.Wir danken dem Kreistag für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns nun auf die verbindliche Mittelzusage vom Land Baden-Württemberg.

Erfolg: Aussterben des Rebhuhns im Landkreis Tübingen vorerst gestoppt. Das von PLENUM geförderte NABU-Projekt endete am 25.11.2022 mit der Abschlussveranstaltung an der Hochschule für Forstwirtschaft (HFR)– die Schutzbemühungen sollen verstetigt werden

Mit vereinten Kräften für das Rebhuhn! 

Ist das Rebhuhn noch zu retten? Die Chancen sind jedenfalls gestiegen, dass sich in Baden-Württemberg wieder eine größere Population des gut getarnten Bodenbrüters entwickeln kann. Wichtige Vorarbeiten dazu hat ein Projekt im Landkreis Tübingen geleistet, das zum Jahreswechsel endet. Dort liegt einer der letzten Verbreitungsschwerpunkte des Brutvogels im Land. Statt den Artenschwund nur zu beklagen, haben sich verschiedene Akteure gemeinsam auf den Weg gemacht. Mit einigem Erfolg: „Das drohende Aussterben des Rebhuhns im Landkreis Tübingen konnte vorerst verhindert und der seit den 1980er Jahren kontinuierliche Rückgang erstmalig gestoppt werden. Noch können wir das Rebhuhn retten. Doch dies geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Zeit drängt!“, sagt Projektleiterin Karin Kilchling-Hink. Ihre Projektkollegin Dr. Sabine Geißler-Strobel ergänzt: „Der Erfolg ist hart erkämpft. Es leben zwar wieder mehr Rebhühner im Projektgebiet als vor sechs Jahren, aber von einer langfristig stabilen Population mit zirka 250 Rebhuhnrevieren sind wir mit den aktuell 41 Revieren noch weit entfernt.“ Das Kooperationsprojekt „Rebhuhnschutz im Landkreis Tübingen“ wurde 2017 gestartet und nach zwei Jahren Laufzeit um zweimal zwei Jahre bis 31.12.2022 verlängert. Es wurde durch PLENUM Tübingen gefördert, vom NABU-Vogelschutzzentrum in Mössingen getragen und in Kooperation mit VIELFALT e. V., der Initiative Artenvielfalt Neckartal (IAN) und dem Landratsamt Tübingen umgesetzt. Ziel war es, das drohende Erlöschen des Rebhuhns im Landkreis zu verhindern, bei Landwirtschaft, Politik und Bevölkerung ein Bewusstsein für die Bedürfnisse des Rebhuhns zu schaffen und sinnvolle Maßnahmen zu erproben und umzusetzen. Dass dieser Erfolg nur durch das besondere Engagement der regionalen Akteurinnen und Akteure möglich war, brachte der Tübinger Landrat Joachim Walter beim Treffen der Projektpartner zum Projektabschluss in Rottenburg mit seinem deutlichen Lob zum Ausdruck. „Ehrenamtliche machten sich mit Herzblut und Hoffnung im Frühjahr allabendlich auf Rebhuhnsuche. Landwirte auf ihrem Schlepper bereiteten das Saatbett für Blühmischungen. Naturschutzaktive und Kommunen stutzten die zu hoch gewordenen Gehölzkulissen. Ich danke Ihnen allen, auch jenen, die geholfen haben, den Fuchs als wichtigsten Beutegreifer des Rebhuhns in Schach zu halten.“ Die Erfahrungen aus dem Projekt sind auch in die Ausgestaltung der neuen Förderprogramme FAKT und LPR für Landwirtinnen und Landwirte ab 2023 auf Landesebene mit eingeflossen. Die Strahlkraft des Projekts mit Fachtagung und Politikberatung hat sogar bis nach Brüssel gereicht, wo auf EU-Ebene ein Schutzkonzept für das Rebhuhn erarbeitet wird. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.nabu-vogelschutzzentrum.de/projekte-partner/plenum-projekt-rebhuhn/

Pflegemaßnahmen an Amphibiengewässern

Der ABS (Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e. V.) hat zur Hilfestellung für die Pflege von Amphibiengewässern, sowie alle etwaig auftretenden Fragen eine Dokumentation erstellt, welches hier mit den relevanten Informationen Antwort auf offene Fragen geben will. Dies soll helfen, die durch Amphibien genutzten Gewässer zu fordern und zu fördern um hier die Nutzbarkeit für die Amphibien zu sichern.„Handreichung zur Umsetzung von Pflegemaßnahmen an Amphibiengewässern“ ist hier zu finden.

Back to the roots und dann ab in die Zukunft: Modellprojekt für landwirtschaftliche Nutzung in Streuobstwiesen gestartet

Streuobstwiesen sind ein prägendes Element unserer Kulturlandschaft und überall im Landkreis zu finden. Um die artenreichen, blumenbunten Flächen auch für die Zukunft zu erhalten, braucht es allerdings eine regelmäßige, fachgerechte Pflege des Aufwuchses. Dies wird auf einigen Flächen bereits von engagierten Landwirt*innen praktiziert, auf vielen anderen Flächen fragen sich aber Wieseneigentümer*innen: wohin mit dem Wiesenaufwuchs? Um diese Situation zu verbessern, hat VIELFALT ein Projekt entlang der Schönbuch-Hänge gestartet, welches Grundstückseigentümer*innen und potenzielle Bewirtschafter*innen miteinander in Kontakt bringen möchte. So sollen Kooperationen entstehen, die den nachhaltigen Erhalt der artenreichen Wiesen sicherstellen und von denen gleichzeitig beide Seiten profitieren: Wieseneigentümer*innen müssen sich nicht mehr fragen, was mit dem Wiesenaufwuchs passieren soll und Tierhalter*innen haben mehr Futter für ihre Tiere zur Verfügung. Eine zukunftsfähige Win-Win-Lösung für die Streuobstwiesen entlang der Schönbuch-Hänge also.
Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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